Viele nennen ihn Müll, doch für sie ist er ein Rohstoff. Nadine Speidel (37) und ihre Schwester Anne Kathrin (31) machen aus Abfall Millionen.

Nadine und Anne Kathrin. Quelle: germania.com

Während ihrer Masterarbeit am Tübinger Universitätsklinikum fielen Nadine die Berge von Spritzen und Kanülen auf, die weggeworfen wurden.

Die gebürtige Stuttgarterin entwickelte ein eigenes Konzept für das Recycling verschiedener Materialien, von Plastik über Papier bis hin zu Metall. Bald gründete sie ein Unternehmen, das ihren Kunden Millionen an Entsorgungskosten erspart.

Wie kann man aus Müll Geld machen? Nadine: "Wenn man es richtig macht, gibt es überhaupt keinen Abfall. Fast alles kann recycelt werden.

Müll. Quelle: germania.com

Wie entsorgen die Profis ihre Abfälle?

Bei ZF Friedrichshafen liefern rund 200 Lkw jedes Jahr etwa 1.000 Tonnen Papierabfälle an. Inzwischen sind dort drei Ballenpressen installiert, denn Altpapier hat ein geringeres Volumen und transportiert daher weniger Abfall. Außerdem ist der Preis für gepresstes Papier höher. Jährliche Einsparungen für ZF: 700.000 €.

Eine Klinik in der Nähe von Stuttgart verbrennt bisher Kunststoffabfälle. Abfallspezialistin Nadine: "Seit letztem Jahr wird die gesamte Folie im Krankenhaus getrennt gesammelt. So kann das Rohmaterial zu Granulat verarbeitet und zu neuen Folien verarbeitet werden."

Die Haubenfabrik in Bayern hat viel Aluminiumschrott produziert. Der Metallschrott wird nun zur Herstellung kleinerer Standardteile (z. B. Eckdreiecke) verwendet. Das Ergebnis: 60 % weniger Abfall als früher.

Quelle: germania.com

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