Leons Vater arbeitete als Förster und liebte seine Arbeit sehr. Seit er ein kleiner Junge war, brachte er seinem Sohn bei, die Natur und alle, die in ihr leben, zu lieben und zu respektieren. Deshalb wuchs Leon als tapferer Junge auf und hatte vor niemandem im Wald Angst.
Der Junge kannte jeden Weg im Wald, jeder Busch war ihm vertraut, und so musste er sich nie Sorgen machen, wenn er durch den Wald ging.
Eines Tages, als er hier spazieren ging, hörte Leon ein klägliches Winseln. Er ging dem Geräusch nach und sah ein sehr kleines Wolfsjunges, das in einer Falle gefangen war. Leon erinnerte sich sofort an alles, was sein Vater ihm beigebracht hatte, und half dem kleinen Wolfsjungen, sich aus der Falle zu befreien.
Leon nahm das Tier sehr vorsichtig an sich und beschloss, es mit nach Hause zu nehmen. Dort behandelte sein Vater die Wunde des jungen Wolfs. So blieb das Wolfsjunge ein paar Monate bei ihnen.
Leon und sein Vater kümmerten sich um das Tier. Leon hatte sich sehr an das Tier gewöhnt, und es war ein echter Freund geworden.
Aber sein Vater sagte ihm immer wieder, dass der Wolf immer ein Wolf bleiben würde und dass er irgendwann in den Wald zurückkehren würde. Und so geschah es tatsächlich: Eines Tages verschwand der Wolf, nachdem er erwachsen geworden war, einfach und kehrte nicht mehr zurück.
Der Junge sehnte sich anfangs sehr nach seinem Freund, aber schließlich konnte er sich damit abfinden, dass es dem Wolf im Wald besser ging.
Drei Jahre vergingen und Leon hatte schon begonnen, den Vorfall zu vergessen, als plötzlich ein erwachsener Wolf zu ihrem Haus kam, und mit ihm Wolfsjunge. Der Wolf war schwer verwundet, und es war klar, dass er aus letzter Kraft hierher gekommen war.
Der Junge erkannte in diesem verwundeten Wolf seinen alten Freund, den er einst aus einer Falle gerettet hatte. Der Wolf war hierher gekommen, weil er diesen Menschen vertraute und wollte, dass sie sich jetzt um seine Wolfsjungen kümmerten.
Leon und der Ranger versuchten, das Tier zu retten, was ihnen nicht gelang, aber sie erfüllten den letzten Wunsch des alten Kameraden und kümmerten sich um seine Kleinen.
Quelle: mediasole.com
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