Es gibt oft Situationen im Leben, die man für einen perfekten Zufall hält. Und dann wird alles auf den Kopf gestellt. So erging es auch der Heldin der heutigen Geschichte.

Frau. Quelle: takprosto.com

Leonie schickte wie immer ihre Tochter zur Schule und beschäftigte sich in der Küche. Ihre Tage unterschieden sich nicht sehr von den anderen. Im Moment war sie eine Hausfrau. Nicht, dass sie mit ihrer jetzigen Situation unzufrieden wäre, aber manchmal nagte die Sehnsucht an ihr.

Die Frau arbeitete früher als Fotografin in einer Zeitschriftenredaktion, und ihr Leben war voll und abwechslungsreich.

Gestern hatte sie ihren Hausputz gemacht und es war noch genug Essen für das Abendessen da. Also beschloss Leonie, heute auf die Suche nach schönen Aufnahmen zu gehen. Von Zeit zu Zeit nahm sie ihre Kamera und wanderte durch die Stadt, um Bilder für ihre Seele zu machen.

Frau arbeitete früher als Fotografin. Quelle: takprosto.com

Sie wollte raus aus ihrem Viertel, also nahm sie den ersten Bus auf die andere Seite der Stadt. Sie stieg an einer malerischen Straße mit vielen Terrassencafés aus dem Bus aus. Und Leonie liebte es, Fotos von Menschen zu machen.

Also richtete sie das Objektiv wieder einmal auf die dort sitzenden Menschen und erstarrte. Sie bemerkte eine bekannte Gestalt. Leonie war sich ziemlich sicher, dass ihr Mann an dem Tisch in dem Café saß. Sie verstand nicht, was er dort machte.

Zuerst wollte Leonie einfach nachfragen, aber schließlich beschloss sie zu beobachten, auf wen ihr Mann wartete.

Man muss dazu sagen, dass Leonie ihre Familie für nahezu perfekt hielt. Ihr Mann verdiente gut, und sie kümmerte sich um den Haushalt und die Erziehung des Kindes. Kann in dieser Idylle etwas schief gehen? Doch ein perfekter Zufall brachte alles wieder ins Lot.

Ehepaar. Quelle: takprosto.com

Leonie setzte sich an den entfernten Tisch auf der Terrasse. Sie bestellte Kaffee und wartete. Nach ein paar Minuten betrat eine stattliche Brünette das Café. Sie schritt selbstbewusst auf Jacobs Tisch zu. Leonie sah hin und traute ihren Augen nicht. Er legte seinen Arm um die Brünette und zog sie zu sich. Sie küssten sich in einem Café, mitten am helllichten Tag. Es war, als ob seine Frau nicht zu Hause auf ihn wartete.

Leonie zog es den Boden unter den Füßen weg. Sie hatte das Bedürfnis, sich noch einmal zu vergewissern, dass das alles echt war. Die Frau zückte ihr Telefon und rief Jacob an. Der Mann, der am Tisch saß, nahm natürlich den Hörer ab: "Hallo, Leonie. Ich bin gerade in einer Besprechung, ich kann nicht sprechen. Wenn es nichts Dringendes gibt, dann reden wir zu Hause." Und er legte gleich wieder auf.

Leonie sah mit eigenen Augen, in was für einer Besprechung er war. Die Wut zerriss sie. Dann fiel ihr ein auf dem Tisch liegender Fotoapparat ins Auge. Wir müssen ein Foto machen. Aus irgendeinem Grund beschloss Leonie, dass das notwendig war.

Leonie ging nach Hause. Eine Million Gedanken wirbelten in ihrem Kopf herum. Ihre Welt war auf den Kopf gestellt worden.

Leonie brauchte einen zuverlässigen Plan. Quelle: takprosto.com

Sie wollte ihre Sachen packen und abhauen, aber sie konnte nirgendwo anders hin. Dann kam sie zu dem Schluss, dass sie nicht in der Hitze des Gefechts handeln sollte. Sie brauchte einen zuverlässigen Plan.

Sie hat nie verraten, dass sie von dem Verrat ihres Mannes wusste. Monatelang bereitete sie sich darauf vor, zu gehen und ihre Tochter mitzunehmen.

Es gelang ihr, sich mit der Redaktion, in der sie früher gearbeitet hatte, in Verbindung zu setzen. Es stellte sich heraus, dass man gar nicht so abgeneigt war, sie wieder einzustellen. Im Laufe einiger Monate schaffte sie es, etwas Geld aufzutreiben, um zum ersten Mal eine Wohnung zu mieten. Außerdem beschloss sie, sich an einen Anwalt zu wenden.

Es dauerte ein halbes Jahr, bis Leonie ihren Plan in die Tat umsetzen konnte. Eines Tages, als ihr Mann nicht zu Hause war, packte sie ihre Sachen und zog in ihre Mietwohnung ein. Es war schwierig, ihrer Tochter alles zu erklären, aber sie zeigte sich sehr verständnisvoll. In der Wohnung ihres Mannes ließ sie einen Umschlag mit den Bildern aus dem Café auf dem Tisch liegen. Außerdem hinterließ sie eine Notiz: "Ich reiche die Scheidung ein. Wir sehen uns vor Gericht."

Das Scheidungsverfahren war langwierig und mühsam, aber am Ende hat Leonie gewonnen. Die Fotos, die sie gemacht hat, haben ihr sehr geholfen.

Mama und Tochter. Quelle: takprosto.com

Die Frau hatte noch viele weitere Probleme zu lösen, aber ihr Plan ging glänzend auf. Endlich bekam sie ihr Leben wieder auf die Reihe.

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