So erging es auch Sara Fleming, die sich eines Abends in der Warteschlange eines Lebensmittelladens hinter einem Mann und seinen beiden Kindern wiederfand. Was dann geschah, hat sie so beeindruckt, dass sie den Vorfall in einem Beitrag auf Facebook teilte, der sich nach dem Hochladen im März 2020 viral verbreitete.
Fleming sagte, nachdem die Kassiererin die Grundprodukte des Mannes, wie Nudeln und Obst, abgezählt hatte, versuchte er, mit seiner Kreditkarte zu bezahlen. Diese wurde jedoch immer wieder abgelehnt.
"Er zog immer wieder seine Karte durch. Abgelehnt. Er hatte bereits das Nötigste gekauft. Es waren ein Mädchen und ein Junge bei ihm, und ich hörte, wie sie ihn mehrmals 'Papa' nannten. Das Mädchen war im Vorschulalter, und der Junge war etwa so alt wie mein Sohn. Ich konnte die Verlegenheit in ihren Gesichtern sehen", schrieb Sara.
Als die Kassiererin begann, die Waren von der Ladentheke zu nehmen und darunter zu legen, verspürte Sara den starken Drang, aufzustehen.
"Ich fragte mich, ob er ein alleinerziehender Vater war. Das Fehlen eines Rings an seinem Finger ließ mich dies vermuten. Dann spürte ich es plötzlich. Es war wie ein sanfter Stoß in den Rücken und ein leichter elektrischer Schlag gegen mein Herz. Bezahlen Sie diese Lebensmittel", erinnerte sich Fleming.
Fleming zögerte ein paar Mal, da sie den Mann nicht vor seinen Kindern in Verlegenheit bringen wollte. Doch nach einigen Augenblicken platzte sie heraus: "Ich hab's."
Die Kassiererin fragte Fleming, ob sie sich sicher sei, und sie bejahte. Dann fiel ihr das Herz, als sie die Reaktion des Vaters sah. Er war überwältigt von seinen Gefühlen und hatte Tränen in den Augen.
"Ich sehe den Vater an. Er weint jetzt. Seine Tochter umarmt ihn", sagte sie. Nachdem er seine Kinder umarmt hatte, wandte er sich ihr zu und flüsterte: "Ich weiß nicht, wie ich Ihnen danken soll."
Nachdem sie ihm gesagt hatte, dass sie nur helfen wollte und spürte, dass eine höhere Macht sie dazu drängte, erklärte er, dass er, wie Fleming vermutet hatte, ein alleinerziehender Vater sei. "Es ist so schwer", sagte er, woraufhin Fleming ihn und seine Kinder umarmte.
Fleming sagte, die Begegnung habe sie so sehr berührt, dass sie in Tränen ausbrach, als sie zu ihrem Auto zurückkehrte. Nur wenige Monate später begegnete sie der Familie an einem sehr überraschenden Ort.
"Meine Familie und ich saßen in der Kirche, und wir hatten gerade den Gottesdienst beendet, als unser Pastor sich anschickte zu predigen. Ich schaue nach links, und mein Magen sinkt buchstäblich zu Boden. Dann beginnt mein Herz zu rasen. Am Ende unserer Kirchenbank saßen derselbe Vater und seine beiden Kinder", schrieb sie.
Sie wiederzusehen, traf Fleming zutiefst, und sie begann zu schluchzen. "Meine Haut ist mit Gänsehaut bedeckt. Ich habe ihm nicht einmal gesagt, wo ich zur Kirche gehe. Ich habe einfach Gott gehorcht. Derselbe, der diesen Vater und seine Familie an diesem Sonntag in meine Kirche gebracht hat. Es geht nicht um mich", schrieb sie.
Flemings Geschichte ist ein Zeugnis dafür, wie einfache Taten der Freundlichkeit uns und die Menschen um uns herum auf eine Weise erheben können, die uns tief berührt und emotional belohnt.
Quelle: apost.com
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