Die Europäische Südsternwarte (ESO) feierte ihr 60-jähriges Bestehen mit der Veröffentlichung eines neuen Bildes des inzwischen berühmten Kegelnebels, der 2.500 Lichtjahre von der Erde entfernt ist, schreibt Forbes.

Die ESO ist eine internationale Organisation, der 15 europäische Länder und Brasilien angehören. Die Europäische Südsternwarte besitzt das größte Teleskop der Welt, das VLT, das sich in Chile befindet und eigentlich ein Komplex aus vier leistungsstarken Teleskopen ist.

VLT nahm den ikonischen Kegelnebel auf. Quelle:ESO

Mit dem VLT, das verschiedene Filter verwendet, um die Vielfalt der Gase zu zeigen, wurde der ikonische Kegelnebel abgebildet.

Dieser Nebel sieht aus wie ein einäugiges Monster, das aus dem Weltraummeer aufgetaucht ist, und befindet sich innerhalb eines anderen Nebels namens NGC 2264. Dieser Nebel umgibt einen verstreuten Sternhaufen mit demselben Namen.

Der säulenförmige Kegelnebel ist eine riesige Wolke aus kaltem molekularem Gas und Staub, in der neue Sterne geboren werden. Der Kegelnebel befindet sich im Sternbild Einhorn in der Nähe des Sternbilds Orion. Eine Entfernung von 2500 Lichtjahren ist relativ nah an unserem Sonnensystem, wenn man die Größe der Milchstraße betrachtet.

Der Kegelnebel, der die Form eines Pols hat. Quelle:ESO

Der Kegelnebel verdankt seinen Namen der Tatsache, dass er auf den Bildern eine konische Form hat, obwohl sein Hauptmerkmal gerade die zentrale Säule aus Gas und Staub ist. Wenn man genau hinsieht, kann man in diesem Nebel, der an ein Seeungeheuer erinnert, ein Auge und sogar einen Mund erkennen. Um zu verstehen, wie gigantisch diese Gassäule ist, ist sie sieben Lichtjahre lang. Der der Sonne nächstgelegene Stern ist zum Beispiel nur 4 Lichtjahre entfernt.

Sowohl der Kegelnebel als auch sein Mutternebel, NGC 2264, sind große Sternentstehungsgebiete. Letzterer wurde übrigens 1785 von dem Astronomen William Herschel entdeckt, der 4 Jahre zuvor den Uranus, den siebten Planeten unseres Sonnensystems, entdeckt hatte.

Nebula NGC 2264. Quelle:ESO

Noch ein paar Worte zum Nebel NGC 2264, der einen weiteren inoffiziellen Namen trägt: Schneeflockennebel oder Weihnachtsbaumnebel. Und diesen Namen erhielt die Region aus Gas und Staub aufgrund ihres ungewöhnlichen Aussehens.

Riesige Gas- und Staubwolken wie der Kegelnebel entstehen, wenn Sterne, blaue Überriesen, ihre Sternwinde und starke Strahlung freisetzen, die alle Materie in der Nähe mitreißen. Dieses Gas und der Staub werden dabei zu dichten Säulen verdichtet.

Quelle: focus.сom

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