Eine der größten deutschen Banken, die Sparkasse, hat angekündigt, dass fast alle Geldautomaten in ihrer Filiale in Hannover künftig zwischen 23 Uhr und 5 Uhr kein Geld mehr ausgeben werden.
Die einzigen Ausnahmen sind der Bahnhof und der Flughafen. Grund für diese Entscheidung ist die stark gestiegene Zahl von Bombenanschlägen auf Geldautomaten in Deutschland.
Am Vortag wurde bekannt, dass Kriminelle seit Anfang 2022 rund 450 Geldautomaten gesprengt haben, um Bargeld zu stehlen - das ist die höchste Zahl seit Beginn solcher Straftaten.
Im Vergleich dazu wurden in Deutschland im Jahr 2021 381 Geldautomaten und im Jahr 2020 414 Terminals gesprengt. Die alarmierende Situation wurde auf der deutschen Innenministerkonferenz in München erörtert.
Tatsache ist, dass Kriminelle nicht an die Sicherheit der Menschen denken, die sich zufällig in der Nähe aufhalten, oder derjenigen, die in dem Haus neben dem installierten Geldautomaten wohnen.
Es habe Fälle gegeben, in denen Passanten verletzt oder Wohnungen durch Explosionen unbewohnbar geworden seien, sagte Oliver Huth, Landesvorsitzender des Bundes Deutscher Kriminalbeamter in Nordrhein-Westfalen.
Und laut Europol werden nicht nur in Deutschland, sondern auch in den baltischen Staaten und in Südeuropa zunehmend Geldautomaten gesprengt.
Quelle: dw.com
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