Eine ältere vietnamesische Frau hat ihr unglaublich langes Haar bekannt gemacht - das sie seit vierundsechzig Jahren weder geschnitten noch gewaschen hat.
Nguyen Thi Dinh beschloss im Alter von neunzehn Jahren, ihre Haare nicht mehr zu schneiden, und benutzte bald darauf auch kein Shampoo mehr.
Hierfür gibt es eine unkonventionelle Erklärung. Nach Angaben von Nguyen hat sie seit ihrer Jugend Kopfschmerzen. Sie konsultierte wiederholt Ärzte wegen ihres Problems, aber keine Behandlung half.
Bald stellte Nguyen fest, dass sie nach jedem Friseurbesuch, bei dem sie sich die Haare schneiden ließ, unter starken Migränekopfschmerzen litt. Sie beschloss zu experimentieren und verzichtete einige Monate lang auf das Haareschneiden, woraufhin sich ihre Kopfschmerzen dramatisch verbesserten.
Die Kopfschmerzen verschwanden. Allerdings kehrten sie immer dann zurück, wenn Nguyen duschte und sich die Haare wusch. Danach war sie fest entschlossen, ihr Haar nicht mehr mit Wasser, Shampoo oder Scheren in Berührung kommen zu lassen - mit allem, was ihr Schmerzen bereiten könnte.
Im Laufe der Jahre wurde ihr Haar immer länger, und mit der Zeit flocht Nguyen es zu einem dicken Zopf, der wie eine riesige Schlange aussah.
Nguyen, inzwischen eine ältere Frau, sieht die Vorteile dieser Frisur: Sie ist längst ergraut, aber ein Großteil des Haares hat die gleiche dunkelbraune Farbe wie vor ein paar Jahrzehnten. Es erinnert sie an ihre Jugend und ihre unbeschwerten Jahre.
Seit dreißig Jahren lebt die Frau mit den ungewöhnlichen Haaren im Hue-Phuoc-Tempel. Nguyen ist Vollvegetarierin geworden und hat im Laufe der Zeit die Menge der Nahrung, die sie zu sich nimmt, reduziert. Heute isst sie nur noch eine Mahlzeit pro Tag.
Sie hat vollständig auf materielle Besitztümer verzichtet und widmet ihre Tage dem Rezitieren buddhistischer Mantras. Sie sagt, diese Lebensweise habe ihr geholfen, trotz ihres fortgeschrittenen Alters - Nguyen ist jetzt dreiundachtzig - geistig und körperlich gesund zu bleiben.
Quelle: pulse.mail.com
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