Wilhelm hat schon viel erlebt. Aber er hätte nicht gedacht, dass sein größtes Problem der Müll in der Eingangshalle sein würde, den die Nachbarn dort hinterlassen.

Egal, wie oft der Mann versucht, mit diesen Leuten zu reden, nichts hilft. Und der Hausverwalter winkt nur ab: Es gebe keine Verstöße durch die Nachbarn an sich.

Müllbeutel. Quelle: takprosto.com

Die neuen Nachbarn im Treppenhaus gaben zunächst keinen Anlass zu Beschwerden. Wilhelm wusste wenig über sie. Er hatte sie nur ein paar Mal auf dem Rückweg vom Geschäft gesehen, und mehrmals war er im Treppenhaus an ihnen vorbeigegangen. Jedes Mal hatten sie gegrüßt.

Der Mann war gerade dabei, sich zu freuen, dass endlich gute Mieter in der Nachbarschaft angekommen waren. Aber dann geschah nichts.

Nach einer Weile tauchten volle Müllsäcke vor den Türen der jungen Leute auf. Wilhelm erwartete, dass sie noch am selben Tag zur Mülltonne gebracht werden würden. Doch das geschah nicht einmal eine Woche später. Stattdessen kam eine weitere Tüte hinzu. Und dann noch eine.

Nachbarn lassen wochenlang Müllsäcke im Treppenhaus stehen. Quelle: takprosto.com

Während der Zeit, in der der Müll in den Säcken unter der Tür blieb, wurde es im Treppenhaus unangenehm, sich dort aufzuhalten. Der Geruch von Abfall und verdorbenen Lebensmitteln war deutlich wahrnehmbar. Als Wilhelms Geduld am Ende war, verschwand der Müll. Stattdessen blieb eine Pfütze zurück.

Er war erleichtert, aber bald tauchten neue Säcke unter der Tür auf. Also rief er bei der Nachbarin an. Die Tür wurde von einem Mädchen geöffnet, dann kam ein Junge.

Sie hörten sich Wilhelms Bitte an, keinen Müll im Hausflur zu hinterlassen und wunderten sich über seine Forderungen. Schließlich ist der Müll in Säcken, das stört doch niemanden. Und alle Bemerkungen über den Geruch und die Pfützen, die sie hinterlassen hatten, wurden getrost ignoriert.

Wilhelm versuchte immer noch, mit den Nachbarn zu sprechen. Quelle: takprosto.com

Eine Woche später versuchte er erneut, mit den Nachbarn zu sprechen. Es nützte wenig, aber dieses Mal waren keine Tüten mehr unter der Tür. Der Geruch blieb zwar, aber es gab keine Pfützen mehr. Das war ein großer Fortschritt. Wilhelm hoffte, dass sich die Situation mit der Zeit bessern würde.

Wie auch immer die Situation aussieht, es ist immer möglich, zu verhandeln. Die Hauptsache ist, dass man vernünftig bleibt und dem anderen Respekt entgegenbringt.

Quelle: takprosto.com

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