Mit 133 kg und 162 cm weiß Angela nur zu gut, wie es ist, übergewichtig zu sein - aber die Kritik, der sie ausgesetzt war, hat sich während ihrer Schwangerschaften noch verstärkt. Im Jahr 2016 brachte sie eine Tochter zur Welt und Anfang dieses Jahres stellte sie überraschend fest, dass sie im Alter von 38 Jahren mit Drillingen schwanger war. Aus Sorge um ihre Gesundheit boten ihr die Ärzte an, ein oder zwei der Babys abzutreiben, was die Mutter entsetzt zurückließ.
"Ich war schon immer ein größerer Mensch", sagte sie. "Auch wenn ich gesund bin und regelmäßig ins Fitnessstudio gehe, gibt es immer wieder Urteile." Als sie 2015 im Alter von 31 Jahren zum ersten Mal mit ihrer Tochter Dora schwanger wurde, kannte Angela ihr genaues Gewicht nicht.
"Die Ärzte waren furchtbar unverblümt zu mir. Sie sagten, 'Sie sollten dieses Kind nicht bekommen'. Sie sprachen ständig über die Risiken von Diabetes, Bluthochdruck und Präeklampsie, und das alles nur wegen meiner Größe. Der Körpermasseindex war so wichtig. Es war furchtbar."
Aber Angela hatte eine Schwangerschaft wie aus dem Lehrbuch. Sie entwickelte keine der Krankheiten, vor denen sie gewarnt worden war, und Dora wurde im Februar 2016 gesund geboren. Angela liebte es, Mutter zu sein, und freute sich, dass ihr 33-jähriger Mann Chris Vater wurde. Das Paar wusste, dass es ein weiteres Kind haben wollte, und versuchte es 2019 erneut.
Nach zwei Jahren voller Hoffnungen und Enttäuschungen wusste Angela, dass sich etwas ändern musste. Sie beschlossen, ihre Bemühungen einzustellen und sich stattdessen auf Dora zu konzentrieren. Aber das Schicksal hatte einen anderen Plan auf Lager.
"Am 9. Januar 2022 war ich auf einer Geburtstagsparty, als mir plötzlich schlecht wurde. Chris überlegte kurz und antwortete dann: 'Du musst einen Schwangerschaftstest machen.'"
Als sie die zweite Linie sah, war Angela sprachlos und stellte später fest, dass sie an Weihnachten schwanger geworden sein musste.
"In der Zeit vor der Untersuchung in der 12. Woche fühlte ich mich krank, ganz anders als in der frühen Schwangerschaft mit Dora", erinnert sie sich. Dann hörte ich etwas Unglaubliches: "Sie bekommen Drillinge!"
Wenn sie an ihre Schwangerschaft mit Dora zurückdenkt, hat sie Angst davor, was die Ärzte bei ihrem 14-Wochen-Termin sagen würden.
"Dieses Mal wog ich 133 kg - und bekam drei Babys. Ich wusste, dass die Ärzte sich darauf konzentrieren würden, wie riskant das war. Ich habe mich auf das vorbereitet, was auf mich zukommen würde", erklärt sie. Die Besorgnis stand dem Arzt ins Gesicht geschrieben. Nachdem sie gesagt hatten, wie gefährlich es sei, bei meiner Größe Drillinge zu bekommen, sagten sie: 'Wollen Sie eines oder zwei der Babys abtreiben?'"
"Ich antwortete: 'Auf keinen Fall!' und wurde dann sehr wütend, als es wieder vorgeschlagen wurde. Wir haben nein gesagt", sagte ich, "ich werde keines dieser Kinder abtreiben."
Wie bei Dora verlief auch bei Angela die Schwangerschaft ohne Komplikationen. Und selbst bei den Arztterminen wurde ihr gesagt, sie sei die "pflegeleichteste, langweiligste Drillingsmama, die sie je hatten".
Sie fährt fort: "Es war definitiv unangenehm für mich, als sie wuchsen. Ich wurde so groß, dass ich Schwierigkeiten hatte, viel zu essen oder mich aus dem Stuhl zu erheben. Aber ich hatte weder Präeklampsie noch Diabetes oder irgendetwas von dem, was einem gesagt wird, wenn der Körpermasseindex über dem Normalwert liegt.
Gesunde Drillinge werden in der Regel mit einem Gewicht zwischen 2 und 3 kg geboren. Am 18. August 2022 erblickten Olive, Ada und Theo das Licht der Welt - alle per Kaiserschnitt.
"Als ich sie sah, war ich überwältigt von der Liebe. Sie waren perfekt", sagt die inzwischen vierfache Mutter.
Quelle: eltern.de
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