Im Mai 2015 schockierte die 65-jährige Berlinerin Annegret Raunig die Welt: Sie brachte allein vier Babys zur Welt!

Drei Jungen und ein Mädchen wurden als Frühgeburten im sechsten Schwangerschaftsmonat geboren und wogen nicht mehr als ein Kilogramm. Zu diesem Zeitpunkt hatte die junge Frau bereits 13 Kinder geboren.

Interessant ist, dass Annegret bereits zehn Jahre vor dieser Geburt Deutschland in Erstaunen versetzte, indem sie die älteste Mutter in der Geschichte ihres Landes wurde.

Davor wusste niemand etwas über Annegret: Sie hatte als Grundschullehrerin gearbeitet, war fünfmal verheiratet, hatte 12 Kinder geboren und großgezogen und war sogar schon Großmutter. Nachdem sie 2005 in den Ruhestand getreten war, beschloss die Frau plötzlich, ein weiteres Kind zu bekommen.

Annegret Raunig und ihre Tochter. Quelle: novochag.com

Da Annegret bereits in den Wechseljahren war, griff die Frau zu einer künstlichen Befruchtung. So wurde sie im Alter von 55 Jahren Mutter eines gesunden Mädchens, das sie Leila nannte.

Die Geschichte stieß auf große Resonanz. Nicht alle ihre Mitbürger begrüßten Annegrets späte Mutterschaft. Einige beschuldigten die Frau, egoistisch und unverantwortlich zu sein. Einige bewunderten Annegrets Tat, andere waren begeistert und wieder andere verurteilten sie.

Annegret ignorierte jedoch stillschweigend all die negative Stimmung, die sie begleitete.

Das Mädchen wurde 9 Jahre alt und bat seine Mutter plötzlich um einen Bruder oder eine Schwester. Es ist klar, warum: Alle ihre Geschwister sind längst erwachsen. So kam Annegret, 64, auf die Idee, zum vierzehnten Mal Mutter zu werden.

Um wieder schwanger zu werden, musste Annegret nach Kyjiw fahren: In ihrem Heimatland war die Eizellenspende gesetzlich verboten. In einer Klinik wurde ihr eine künstlich befruchtete Spendereizelle eingesetzt.

Später erfuhr Annegret, dass sich gleich vier Embryonen eingepflanzt hatten. Die Ärzte waren besorgt. Der Frau wurde geraten, einen, höchstens zwei Embryonen zu behalten, aber Annegret entschied sich dagegen und ließ alle vier übrig.

Allen Widrigkeiten zum Trotz verlief die Schwangerschaft von Annegret gut. Die Frau führte einen gesunden Lebensstil und ertrug ihren Zustand sehr gut.

Doch nicht alles lief perfekt, die Ärzte mussten einen Kaiserschnitt vornehmen und die Babys kamen als Frühgeburten mit einem Gewicht von weniger als einem Kilogramm zur Welt. Ein Mädchen, das nur 700 Gramm wog, musste notoperiert werden.

Nach der Geburt der Kinder zog die Familie in die kleine Stadt Hoekster, wo sie ein großes Haus besitzt, das die Behörden Annegret zugewiesen haben.

Die Babys sind zu einer richtigen Bande herangewachsen, die den ganzen Tag durch das Haus rennt, schreit und alles auf den Kopf stellt. Annegret gesteht, dass sie kaum Zeit hat, sich um sich selbst zu kümmern.

Annegret und ihre Kinder. Quelle: novochag.com

Außerdem ist bekannt, dass sich einige der Vorhersagen der Ärzte bewahrheitet haben und die Vierlinge gesundheitliche Probleme haben. So hat beispielsweise einer der Jungen eine Hirnblutung und ist in seiner motorischen Koordination beeinträchtigt, während das Mädchen Probleme mit seinem Sehvermögen hat.

Doch die Frau, die inzwischen Mutter von 17 Kindern ist, hat ihre Entscheidung, Vierlinge im Alter von 65 Jahren zur Welt zu bringen, nie bereut.

Quelle: novochag.com

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