Es schien, als würde sein Traum wahr werden, als er eine heruntergekommene Immobilie kaufte, um sie zu renovieren. Doch es wurde ein Albtraum: 25 Jahre später arbeitet er immer noch an der Renovierung.
David aus Boston, USA, ergriff seine Chance, nachdem das Erdbeben 1997 das schöne Dorf Shito Case Duca in der italienischen Region Marken heimgesucht hatte. Er kaufte eine beschädigte Scheune, die der Familie seiner Mutter gehörte, um sie in ein Traumhaus zu verwandeln.
"Der Plan war einfach", sagte David gegenüber The Local. "Ich würde die Scheune von meiner Mutter kaufen, sie renovieren und für den Sommer dorthin ziehen, da ich von Zeit zu Zeit an der örtlichen Hochschule unterrichte und Zeit in Italien verbringen kann.
Er beauftragte einen Architekten mit der Planung eines eleganten Hauses mit Schlafzimmern im Erdgeschoss und großen Fenstern mit Blick auf die nahe gelegenen Berge. Als er jedoch 2004 den Bau besichtigte, zerschlugen sich seine Träume von einem schönen Sommerhaus im Dorf seiner Mutter.
Statt eines einstöckigen Hauses mit bodentiefen Fenstern, wie David es geplant hatte, bauten die Bauarbeiter ein dreistöckiges Gebäude daraus. Die Bauunternehmer teilten ihm mit, dass die Decken der Schlafzimmer im obersten Stockwerk so niedrig seien, dass sie gegen die italienischen Bauvorschriften verstießen, und dass das Badezimmer auf der Vorderseite die Aussicht auf die Berge versperre.
Nachdem er die Renovierung mehrere Jahre lang aufgeschoben hatte, beschloss David, in diesem Jahr wieder mit dem Bau zu beginnen, aber die Zahl der Hindernisse nahm zu. Nach einer Reihe von Erdbeben, die die Region 2016 heimsuchten, startete die italienische Regierung eine Initiative zur Finanzierung des Wiederaufbaus von Häusern.
David freute sich, als er erfuhr, dass er für den Beginn des Wiederaufbaus eine Steuererleichterung erhielt, doch damit waren die anderen Probleme noch nicht gelöst: "Es war sehr schwierig, Generalunternehmer zu finden. Maurer zu finden, ist fast unmöglich", erklärt David.
"Am Ende habe ich ein paar Subunternehmer beauftragt und einen Projektmanager eingestellt, der das Projekt überwacht, weil ich Vollzeit in den USA arbeite und es nicht selbst machen kann", fährt David fort.
Die Bauarbeiten sollten im Januar wieder aufgenommen werden, und David hoffte, dass sie bis April abgeschlossen sein würden. Er wollte es bis zu seinem Urlaub im folgenden Juli fertigstellen. "Das Warten ist der schwierigste Teil dieses 25-jährigen Prozesses", sagte David.
"Die Festlegung von Fristen war in diesem Fall reine Zeitverschwendung. Man muss akzeptieren, dass der Prozess so lange dauert, wie er dauert, und dass man nicht viel dagegen tun kann", schließt David.
Quelle: the-sun.com
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