Um glücklich zu sein, braucht man keine Schlösser oder ein riesiges Gelände. Ein kleiner Raum, der zu Ihrem Lieblingsplatz auf der Erde wird, reicht aus.
Eine Bewegung, die sich Tiny House nennt, wächst weltweit. Ihre Anhänger sind so vernarrt in kleine Häuser, dass sie bereit sind, ihre Villen dafür einzutauschen.
Die Amerikanerin Lina Menard ist eine von ihnen. Die talentierte Designerin, die mit nur 9,3 Quadratmetern zufrieden ist. Das ist die Größe ihres Hauses, das sie selbst entworfen und gebaut hat.
Lange Zeit arbeitete sie bei Niche Consulting LLC. Hier war sie an der Planung und dem Bau solcher Mini-Häuser beteiligt. Sie kennt also alle Einzelheiten des Prozesses.
Irgendwann war sie es leid, viel Geld für die Miete auszugeben und in einer fremden Wohnung zu leben. Sie wollte ein Haus, das nur ihr gehörte. Damals beschloss sie, es selbst zu bauen.
Für ihr Haus wählte sie den Stil eines Zigeunerwagens, der für ein solches Raumformat ideal ist. Nachdem sie alles auf den Millimeter genau berechnet und einen Grundriss gezeichnet hatte, machte sie sich an die Arbeit.
Sie fand Türen und Fensterrahmen auf einem Schrottplatz. Die erste Phase der Arbeit fand in der Garage statt, wobei ihre Freunde als Bauteam fungierten. Aber sie konnten nur an den Wochenenden kommen, den Rest der Zeit arbeitete Lina allein. Nur wenige Male benötigte sie die Hilfe von Experten.
Nachdem sie den Rahmen des improvisierten Hauses hergestellt hatten, brachten sie es an seinen endgültigen Standort. Dies war die "Simple House Community", ein Wohnwagenpark.
Eine großartige Lösung, da hier bereits alles vorbereitet ist. Gemeinschaftsduschen, eine Küche und Abstellmöglichkeiten für Fahrräder sind nur einige der Vorzüge des Ortes. Das Wichtigste war, dass es Strom, Abwasser und Wasser gab, die an jedes neue Wohnmobil angeschlossen werden konnten.
Das Wichtigste war nun, das Haus so gut wie möglich zu isolieren und zu dämmen. Zu diesem Zweck verwendete die Frau spezielle Platten und Dichtungsmittel. Das grundlegende Baumaterial war Holz.
Lina versuchte, den Raum so funktional wie möglich zu gestalten. Sie hatte einen Teil der Wände hinter Schränken versteckt. Sie schuf ein System von flachen Oberschränken. Sie hat auch eine Nische über dem Eingang, wo sie die kleinen Dinge aufbewahrt, die sie braucht.
Statt vieler unnötiger Schränke hat sie nur einen eingebaut. Es handelt sich um ein System aus verschiedenen Schubladen, die in Form einer Leiter angebracht sind. So kann sie die hängenden Regale leicht erreichen. Es ist auch der Lieblingsplatz ihrer Katze Raffi geworden.
Um Platz zu sparen, stellte sie das Bett auf einen Laufsteg, der ihr als Kleiderschrank dient.
Es gab auch Platz für eine Küche. Sie schaffte es, eine Küchenzeile mit allen Schubladen, einer Arbeitsplatte, einem Waschbecken und einem Minikühlschrank einzubauen. Später installierte sie auch einen Mini-Kühlschrank, einen Induktionsherd mit einer Flamme und eine Mikrowelle.
Sie hat eine elektrische Heizung und einen Warmwasserbereiter für mehr Komfort und ein normales Leben im Winter. Außerdem hat sie sogar eine Dusche in den Flur gestellt. Ein tiefes Tablett und ein spezieller Wasserhahn und schon ist sie fertig.
Die Bauarbeiten dauerten etwa ein Jahr. Aber jetzt hat sie dank ihres eigenen Willens und der Unterstützung von Freunden ein eigenes Dach über dem Kopf. Was braucht man noch, um glücklich zu sein?
Quelle: ostrnum.com
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